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Mercedes-Benz Citan: das schwäbische Känguru

Die Neuauflage des Mercedes-Benz Citan ist da. Obwohl sich zu Beginn seines Lebens Zweifel an der Qualität boten, hat sich der kleine Lieferwagen zu einem soliden Verkaufserfolg gemausert. Grund genug die Partnerschaft mit Renault und die Übernahme der Kangoo-Technik auch in der neuen Version fortzusetzen.

Veröffentlicht am 27.08.2021

Erstmals wird der Citan auch in einer feinen Passagiervariante kommen. Dies allerdings erst später und unter anderem Namen. Analog zum grossen Bruder Vito und dessen Edel-Ableger, der V-Klasse, wird der Familien-Mercedes auf den Namen T-Klasse getauft.

Die technische Basis teilt er sich ebenso mit dem Renault Kangoo, wie auch der Mercedes-Benz Citan. Gleiches gilt für die vollelektrische Variante, den eCitan. Alle Versionen des deutsch-französischen Zwillings werden überdies in normalem Radstand oder in Langversion geordert werden können.

Der Mercedes-Benz Citan kommt auch als T-Klasse

Und auch wenn Nutzwert und Flexibilität für einen kompakten Kastenwagen im Vordergrund stehen, so muss sich der Mercedes-Benz Citan auch durch sein Design beweisen. Denn der hohe Anspruch von und an einen Mercedes gilt auch im Nutzfahrzeug-Segment. Entsprechend angepasst zeigt sich der Citan gegenüber dem Kangoo.

Die Front ist klar als Mercedes der aktuellen Generation zu erkennen, die Operation ist dieses Mal deutlich besser gelungen als beim Vorgänger. Der breite Kühlergrill mit Zentralstern und die Scheinwerfer mit LED-Tagfahrleuchten lassen die Mini-Laster wertig erscheinen. Dazu kommt die kräftig ausmodellierte Seitenlinie und die bauchigen Radkästen, die fast schon sportlich-dynamisch wirken.

Den Fahrkomfort haben die Schwaben auch deutlich erhöht. Massnahmen wie dickere Glasscheiben rundum und ein deutliches Mehr an Dämmung sollen vor allem dem Langstreckenfahrer zu Gute kommen. Sogar eine doppelte Türdichtung hat man in die Serie übernommen.

Das Interieur ist klar als Mercedes-Innenraum zu erkennen

Innen ist der Unterschied zum Renault allerdings am grössten. Hier hat Mercedes keine Kosten geschaut und ein völlig neues Armaturenbrett verbaut. Es finden sich die klassischen Elemente der MBUX-Navigation, wenn auch in abgespeckter Form. Das Lenkrad wurde hingegen aus den teuren Personenwagen übernommen und verfügt auch im Mercedes-Benz Citan etwa über die touch-sensitiven Cursortasten.

Zurück zu den harten Fakten: Motorseitig kann man den Citan mit Diesel- oder Benzinmotor bestellen. Die Wahlmöglichkeit fällt auf fünf Aggregate mit 75PS, 95PS oder 116PS beim Diesel aus 1,5 Litern Hubraum – oder 103PS und 131PS aus einem 1,33-Liter-Benziner. Serienmässig wird manuell mit sechs Gängen geschaltet, die starken Motoren können mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet werden.

Zu den Preisen gibt es zu einem späteren Zeitpunkt Auskunft, der Marktstart erfolgt jedoch noch in diesem Jahr. Die T-Klasse folgt dann in 2022.

Text: FM
Bilder: Mercedes-Benz

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